Gizeh-Pyramiden werden zum Open-Air-Museum für "Forever Is Now"
Unter dem diesjährigen Motto werden Künstler und Besucher eingeladen, als moderne Archäologen aufzutreten. Kunst wird hier zum Werkzeug, das verborgene Bedeutungen im Alltäglichen aufdeckt und gleichzeitig die ikonischen Pyramiden neuinterpretiert. Zu den 12 internationalen Künstlern zählen Persönlichkeiten wie der britische Lichtkünstler Chris Levine, der mit seiner Installation die heilige Geometrie der Großen Pyramide von Khufu erforscht, und der ägyptische Bildhauer Khaled Zaki, der alte ägyptische Formen mit moderner Abstraktion verschmilzt.
Technologische Innovation trifft auf künstlerisches Erbe
Eine Premiere in der diesjährigen Ausstellung ist die Einbindung von Künstlicher Intelligenz in künstlerische Projekte. Der ägyptisch-amerikanische Künstler Hassan Ragab, unterstützt von Meta, untersucht die Schnittstelle zwischen KI und traditioneller Kunst und zeigt damit, wie Technologie kreativen Ausdruck erweitern kann. Daniah Al Saleh aus Saudi-Arabien präsentiert ihr Video-Projekt Evanesce, das sich mit der goldenen Ära des ägyptischen Kinos (1940er–1960er) auseinandersetzt und die Auswirkungen dieser Filme auf kulturelle Normen erforscht.
Neben diesen innovativen Arbeiten werden weitere beeindruckende Installationen präsentiert, darunter die interaktive Skulptur von Nassia Inglessis, die durch menschliche Berührung verändert wird, und das Tonboot des französischen Künstlers Jean-Marie Appriou, das den Lauf der Zeit symbolisiert.
Unterstützt von Partnern wie der UNESCO und verschiedenen ägyptischen Ministerien, zielt "ForeverIs Now" darauf ab, durch die Werke globaler Künstler den interkulturellen Austausch zu fördern und gleichzeitig die Pyramiden von Gizehals Schauplatz für innovative Kunst zu etablieren. So wird die Ausstellung nicht nur zu einer Hommage an das reiche kulturelle Erbe Ägyptens, sondern auch zu einer Plattform für zukunftsweisende künstlerische Dialoge.
Ein Besuch der Ausstellung ist ein absolutes Muss für alle, die die Verbindung zwischen Geschichte und zeitgenössischer Kunst erleben wollen.