Tipps und Methoden zum Ausmisten

Weniger ist mehr: Wie du durch Ausmisten Platz, Klarheit und Zufriedenheit in deinem Zuhause schaffst – mit einfachen Methoden und cleveren Strategien.

Ein aufgeräumtes Zuhause sorgt nicht nur für mehr Platz, sondern auch für einen freien Kopf. Besonders, wenn der Wohnraum knapp ist, hilft Ordnung dabei, den Alltag zu strukturieren und die Übersicht zu behalten. Außerdem fühlt es sich unglaublich befreiend an, sich von altem Ballast zu trennen. Mit den richtigen Methoden wird das Ausmisten nicht nur einfacher, sondern auch nachhaltig. Hier erfährst du, wie du dabei Schritt für Schritt vorgehst und welche Strategien dir langfristig helfen können.

Warum Ausmisten so gut tut

Wenn dein Zuhause ordentlich ist, hat das oft einen positiven Effekt auf deine Stimmung. Es schafft Raum für Neues – nicht nur physisch, sondern auch mental. Dinge, die dir Freude bereiten, bekommen einen festen Platz, während Überflüssiges gehen darf. Das Ergebnis? Ein Gefühl von Zufriedenheit und Leichtigkeit.

Fünf einfache Schritte, um anzufangen

  1. Starte klein
    Der Anfang ist immer der schwerste Schritt. Statt direkt den ganzen Keller oder Kleiderschrank in Angriff zu nehmen, nimm dir einen kleinen Bereich vor, der dich emotional nicht so belastet. Eine einzelne Schublade zum Beispiel. So bleibst du motiviert und siehst schnell Ergebnisse.

  2. Plane, was mit den aussortierten Sachen passiert
    Überlege dir vor dem Start, wohin du die aussortierten Dinge bringen willst. Sozialkaufhäuser, Kleiderkammern oder lokale Spendenorganisationen freuen sich über gut erhaltene Gegenstände. Wenn du weißt, dass deine Sachen jemandem nützen, fällt es leichter, dich zu trennen.

  3. Nimm dir genug Zeit
    Setze dir realistische Zeitfenster, damit du nicht in Stress gerätst. Trag dir die Ausmist-Aktion am besten direkt in deinen Kalender ein. Und wenn du nicht allein wohnst: Beziehe deine Familie mit ein und macht daraus ein gemeinsames Projekt. Belohnungen am Ende, wie ein schöner Abend oder ein Ausflug, motivieren zusätzlich.

  4. Sei ehrlich zu dir selbst
    Frage dich bei jedem Gegenstand: Habe ich ihn im letzten Jahr benutzt, getragen oder gebraucht? Wenn die Antwort "Nein" ist, darf er gehen. Hier hilft es, konsequent zu sein – denn ehrlich zu sich selbst zu sein, zahlt sich aus.

  5. Bring die Sachen schnell weg
    Wichtig ist, dass die aussortierten Sachen nicht noch Wochenlang herumstehen. Bring sie zeitnah zu Spendenstellen, verkauf sie oder verschenke sie. So spürst du sofort den Effekt deiner Arbeit.

Welche Methode passt zu dir?

KonMari: Ausmisten mit Freude

Marie Kondo empfiehlt, beim Aussortieren nicht nach Räumen vorzugehen, sondern nach Kategorien wie Kleidung, Büchern oder Kleinkram. Frag dich bei jedem Stück: Macht es mich glücklich? Wenn nicht, weg damit. Ein praktischer Tipp: Falte Kleidung so, dass sie nebeneinander in der Schublade steht – das sorgt für Übersicht und spart Platz.

Dan-Sha-Ri: Minimalismus leicht gemacht

Die japanische Methode dreht sich um Verzicht, Loslassen und die Freude, die daraus entsteht. Mit der 12-12-12-Methode wird es besonders konkret: 12 Dinge wegwerfen, 12 spenden und 12 zurückgeben. Damit machst du dir und deinem Zuhause schnell Luft.

Death Cleaning: Reduziere auf das Wesentliche

Diese Methode aus Schweden geht einen Schritt weiter. Sie fordert dich auf, alles auszusortieren, was keine Freude bringt oder nützlich ist. Denk dabei auch daran, dass jemand anderes eines Tages deinen Besitz aufräumen muss. Das schafft nicht nur Ordnung, sondern auch Verantwortung für das, was du behältst.

Tabula-Rasa: Komplett auf Null setzen

Räume einen Bereich – etwa einen Kleiderschrank oder ein Regal – komplett leer. Reinige ihn und bring nur die Dinge zurück, die du wirklich brauchst. Alles andere kommt weg. Unsicher? Pack die "Vielleicht-Sachen" in einen Karton und entscheide nach ein paar Wochen, ob du sie wirklich vermisst.

30-Tage-Challenge: Entrümpeln als Spiel

Mach aus dem Ausmisten ein kleines Spiel: Am ersten Tag sortierst du eine Sache aus, am zweiten zwei, am dritten drei – und so weiter. Nach 30 Tagen hast du 465 Dinge weniger! Diese Challenge eignet sich auch super für einen Wettstreit mit Freunden oder der Familie.

 

Wie du langfristig Ordnung hältst

Sobald dein Zuhause aufgeräumt ist, kommt die nächste Herausforderung: neue Unordnung vermeiden. Frag dich vor jedem Kauf, ob du das neue Teil wirklich brauchst. Eine einfache Regel: Für jedes neue Stück muss ein altes gehen. Zudem hilft es, für alles einen festen Platz zu haben und diesen auch konsequent zu nutzen. Beschriftete Behälter und gut durchdachte Systeme machen es dir einfacher, langfristig ordentlich zu bleiben. 

Weniger ist oft mehr

Ausmisten ist mehr als nur eine praktische Aufgabe – es ist ein Weg, dich leichter, freier und zufriedener zu fühlen. Ganz gleich, ob du mit der KonMari-Methode, der Tabula-Rasa-Strategie oder der 30-Tage-Challenge startest, der Effekt wird dich überraschen. Nimm dir Zeit, schaffe Klarheit und genieße dein neues, aufgeräumtes Zuhause!

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